wir können alles (ab) ausser thuja

eine der auflagen, die wir bei der übernahme des mannheimer gartens erhalten haben bestand darin, die thujahecken zu entfernen. da wir die abneigung gegen die sich pappig anfühlenden stinker mit unserem gartenverein teilen, hat uns dies emotional nicht sonderlich berührt.

in unserem garten befanden sich insgesamt vier (!) von diesen hecken, mit ca. 20 thujas. die ersten fünf fielen wenige tage später dem teich zum opfer und waren auch relativ leicht zu entfernen. einfach angraben, dagegen treten bis das ding kippt und anschliessend aus der erde ziehen.

gestern haben wir uns nun thujahecke nummero zwei gewidmet und durften feststellen, dass die abneigung wohl auf gegenseitigkeit beruht. denn obwohl die dinger mit ca. 50 zentimetern nicht wirklich tief wurzeln, haben sie sich gewehrt wie eine frau weinhaus, der man ans koks will.

das procedere ging dann so: rundumbuddeln, anheben, wurzeln mit dem beil zerhacken, ziehen, nochmal buddeln, wieder anheben, weitere wurzeln kleinhacken …

was die sache noch erschwerte, war der rückschnitt, mit dem unsere herzallerliebste gartenfreundin margot nicht warten konnte. denn wo nichts ist, kann man auch nicht dagegen treten.

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pro thuja gingen so ca. eine bis anderthalb stunden drauf. die vielen kratzer an armen und beinen habe ich noch nicht gezählt. die aktion war übrigens so anstrengend, dass ich freiwillig kohlenhydrate in form von sprite bonbonwasser zu mir genommen habe.